Auszeichnung der früheren Honorarkonsuln Franz Peter Basten und Klaus Jensen mit dem Verdienstorden des Großherzogtums Luxemburg

Am 10. Februar 2022 hat Jean Asselborn, Minister für auswärtige und europäische Angelegenheiten, im Schloss Senningen die ehemaligen Honorarkonsuln Luxemburgs, Herrn Franz Peter Basten und Herrn Klaus Jensen, mit dem Verdienstorden des Großherzogtums Luxemburg ausgezeichnet.

Der Offiziersgrad im Verdienstorden des Großherzogtums Luxemburg wird den beiden ehemaligen Honorarkonsuln für ihre besonderen Bemühungen und ihren Einsatz zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen der Region Trier und Luxemburg verliehen.

An der Ordensübergabe haben, neben den ehemaligen Honorarkonsuln, unter anderem auch die Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, sowie der aktuelle Honorarkonsul Luxemburgs in Trier, Jan Glockauer, teilgenommen.

Franz Peter Basten und Klaus Jensen haben sich, schon lange bevor sie Honorarkonsul wurden, für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Rheinland-Pfalz und Luxemburg eingesetzt. "Sie haben dazu beigetragen, dass Europa für die Bürger in unserer Grenzregion zu einer tagtäglich gelebten Realität geworden ist, und diese Grenzregion heute eine europäische Modellregion ist", unterstrich Jean Asselborn.

Die wichtigsten Kennzahlen unterstreichen einen seit Jahrzehnten ungebrochenen Trend: seit 20 Jahren hat sich die Zahl der Grenzpendler von Rheinland-Pfalz nach Luxemburg auf nahezu 40.000 verdoppelt. Tausende Luxemburger tätigen ihre Einkäufe in Warenhäusern und Geschäften in Trier und Umgebung, während 80% der Handwerkerbetriebe auf deutscher Seite einen beträchtlichen Anteil ihres Umsatzes in Luxemburg erwirtschaften. "Dies ist das funktionierende Europa ohne Grenzen, das durch den Binnenmarkt und den Schengenvertrag auch für Millionen Menschen in anderen Grenzregionen Europas zu einer der wesentlichen Errungenschaften des europäischen Einigungsprozesses geworden ist", hat Jean Asselborn in seiner Rede betont.

"Franz Peter und Klaus haben sich in der Vergangenheit dafür eingesetzt, dass die Bürger in der Grenzregion von den Vorzügen dieser Freizügigkeit voll profitieren können. Erwähnt seien hier die Sprechstunden im Konsulat, und die Betreuung und Hilfestellung luxemburgischer Staatsbürger in der Grenzregion bei der Bewältigung administrativer Formalitäten. Die über die Jahre wachsende Zahl der Luxemburger welche sich in dem Konsularbezirk niedergelassen haben – die Zahl hat sich in 30 Jahren auf heute 11.000 verzehnfacht - führten dazu, dass dies ein wachsender Aufwand wurde. Weil beide sich unermüdlich und selbstlos dieser konsularischen Aufgabe gewidmet haben, sowie für eine bessere Verständigung unserer Mitbürger auf beiden Seiten der Grenze einsetzten, habe ich dem Großherzog vorgeschlagen, beiden diese verdienstvolle Auszeichnung zu gewähren", ergänzte der Minister.

Franz Peter Basten, ehemaliger Richter, Staatssekretär in der Landesregierung Rheinland-Pfalz und Bundestagsabgeordneter, bekleidete das Amt des Honorarkonsuls von 2007 bis 2015.

Klaus Jensen, angefangen als Sozialplaner der Stadt Trier, war in unterschiedlichen Bereichen ehrenamtlich engagiert bevor er Staatssekretär des Landes Rheinland-Pfalz, und später Oberbürgermeister der Stadt Trier wurde. Von 2015 bis 2020 war er der Honorarkonsul Luxemburgs in Trier.

Pressemitteilung des Ministeriums für auswärtige und europäische Angelegenheiten

Zum letzten Mal aktualisiert am